Mein Weg zur Musik

Meine ersten Berührungen mit der Musik hatte ich frühzeitig. Mit einem Vater im Männerchor und einem Großvater, der seit Jahrzehnten Akkordeon spielt, wuchs ich mit dem Musizieren auf und sammelte ab der 5. Klasse selbst jahrelange Orchestererfahrungen.

 

Dort lernte ich nicht nur Noten zu lesen, sondern entdeckte auch meine Liebe zur Musik, die trotz einigen Pausen bis heute anhält. Den Chorgesang im örtlichen Kirchenchor habe ich auch ausprobiert, entschied mich letztlich jedoch für den instrumentalen Teil, hier besonders die Blasinstrumente.

Annährungsversuche mit verschiedenen Instrumenten

Im Orchester früher spielte ich die Klarinette. Aufgrund eines veränderten persönlichen Musikgeschmacks hielt diese Verbindung lediglich zwei Jahre während der Schulzeit. Jeder kommt in eine Phase, wo das Neue interessanter ist. Für einen jugendlichen Zeitraum wich das Interesse am Musizieren zugunsten von Aktivitäten mit Freunden zurück.

 

Später nahm ich diese Verbindung wieder auf und musste erstaunt feststellen, wie viel Grundwissen ein Mensch über die Jahre behält. Der Wiedereinstieg fand mit Keyboard und Ocarina statt. Kurz darauf weckte meine Frau durch ihre Einflüsse eine besondere Verbindung zu den Instrumenten von der Insel im Nordwesten. Der Klang von Tin Whistle, Irish Flute und Uilleann Pipe faszinierte mich immer mehr. Selbstverständlich haben wir all diese Instrumente zwischenzeitlich zuhause. Es mangelt lediglich an der Zeit, sie alle zeitgleich zu lernen und zu üben.

Das Ende des Weges: Der schottische Dudelsack

Die Klänge von den Inseln Irland und Schottland begeistern mich heute noch mit jedem Lied, welches ich höre. Mein Favorit ist inzwischen die schottische Great Highland Bagpipe, deren durchdringender Klang gegen nahezu jedes andere Instrument besteht. Im Gegensatz zu einer Klarinette als klassischem Begleitinstrument beschallt der schottische Dudelsack im Alleingang die Berge und Täler der Oberpfalz. Seit 2014 lerne ich dieses besondere Instrument in Eigenregie.

Dudelsackspieler in der Oberpfalz

Ich spiele zu verschiedenen Anlässen. Dazu gehören Geburtstage, Hochzeiten, Beerdigungen oder sonstige Feiern. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Great Highland Bagpipe ein unheimlich lautes Intstrument ist. Sie ist im Freien aus hundert Metern noch deutlich zu hören und kann in geschlossenen Räumen schnell unangenehm laut werden. In großen und hohen Räumen wie Kirchen jedoch entsteht ein beeindruckender Klang.